Samstag, 14. Juni 2014

Plastiktütensteuer

Die EU erwägt eine Steuer auf Plastiktüten. Die Kommission in Brüssel sagt den Wegwerfprodukten den Kampf an, denn besonders verbreitete Kunststoffartikel könnten bald sonderpflichtig sein.
Der Umweltschütz lässt sich durch die EU-Kommission der Sonderabgaben verbessern. Sie erwägt Umweltsteuern auf besonders verbreitete Kunststoffprodukte, insbesondere auf Plastiktüten.
Der Umweltkommissar Janez Potocnik stellte das Papier mit dem britischen Schauspieler Jeremy Irans vor, der sich mit dem Film "Trashed" gegen Plastikmüll engagiert. Sie wollen damit eine öffentliche Debatte anstoßen.
Plastiktüten sind exemplarisch für die Konsumgesellschaft, leicht praktisch, wertlos und oft sie werden oft nach einer einzigen Benutzung weggeworfen. Demnach werden EU-weit 95,5 Milliarden Plastiktüten benutzt. 92% fliegen nach einmaligem Gebrauch in den Müll oder eben in die Umwelt. Viele landen im Meer, nach Angaben kommen dort jährlich 10 Millionen Tonnen Plastikmüll hinzu, der sich nur binnen Jahrzehnten abbaut. Grundsätzlich hält die Kommission Kunststoffe für unverzichtbar. Gerade ihre eigentlich gewünschte Haltbarkeit machen sie aber auch so heikel. Ein Beispiel dafür ist uns Meer gelangte Plastik, das zu winzigen Teilchen zerfällt und über die Fische in die Nahrungskette und damit in den Menschen gelangt.
Ich würde mir wünschen, dass diese Plastiktütensteuer, die Menschen zur Vernunft bringt und nicht alles sofort in den Müll zu werfen. Ich glaube schon, dass diese Steuer einerseits nützlich wäre, andererseits aber auch nicht.

Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-03/plastiktueten-muell-steuer-kommission

Wie können wir den Müllabfall vermeiden?




Der Müll in den Meeren ist ein globales Problem und wir müssen jetzt handeln, um es zu lösen. Doch ohne einen strengen Maßnahmenkatalog wird es nicht gehen. Deshalb ist neben Wirtschaft, Industrie und Bürgern auch die Politik gefragt - um neue Richtlinien und Anreize zu schaffen, aber auch die Einhaltung bereits bestehender Gesetze konsequenter zu verfolgen. Es bedarf regionaler und globaler Anstrengungen, um die Verschmutzung unserer Meere zu verringern. Dafür ist auch eine ständige, aktive Zusammenarbeit der zuständigen Behörden weltweit nötig.



1. Plastikabfall vermeiden oder zumindest recyceln

2. Forschung, Beobachtung und Aufklärungskampagnen

3. Schiffsmüll darf nicht mehr im Meer landen

4. Strategien und Initiativen zur Bergung des Meeresmülls



Wer mehr darüber wissen will:

NABU: fishing for litter

Viele Fischer finden in ihren Netzen erhebliche Mengen Abfall, die Menge hängt immer vom Fanggebiet und der eingesetzten Fangtechnik ab. Eine umweltgerechte Entsorgung dieses Mülls findet häufig nicht statt. Es gibt an den meisten Schiffen keine Vorkehrungen, um die Abfälle einzulagern und es gibt ebenfalls keine Möglichkeiten für die Mülltrennung und die Entsorgung  an vielen Häfen und entlang der deutschen Küste ist unzureichend, uneinheitlich und in der Regel zu kostenpflichtig.
Die traurige Folge daran ist, dass der Müll meistens wieder zurück ins Meer geworfen wird.
Der NABU möchte dabei helfen, regionale Strukturen zur Müllentsorgung in ausgewählten Häfen an der Nord- und Ostseeküste aufzubauen und entwickelt Projekte in Zusammenarbeit mit den Fischern, regionalen Abfallentsorgern und mit den zuständigen Fachbehörden des Bundes und der Länder.
Dieses Projekt ist vergleichbar mit dem bereits seit Jahren von der Umweltorganisation KIMO im Rahmen der Initiative"Fishing for litter" in etwa 100 europäischen Kommunen erfolgreich durchgeführten Projekt. Was bereits in Schottland, England und den Niederlanden funktioniert, könnte auch in Deutschland einen wichtigen Beitrag für den Meeresschutz leisten.


Quelle: http://www.nabu.de/themen/meere/plastik/fishingforlitter/